Die Auswirkungen chemischer Düngemittel auf den Boden

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Chemische Düngemittel oder anorganische Düngemittel sind künstliche Bodenverbesserungsmittel, mit denen der Nährstoffgehalt des Bodens erhöht wird. Die im Boden vorkommenden natürlichen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind, werden aus anorganischem Material synthetisch hergestellt und in Form von chemischen Düngemitteln auf den Boden aufgebracht. Chemische Düngemittel verbessern zwar das Pflanzenwachstum und erhöhen in relativ kurzer Zeit den Obst- und Gemüseertrag, es gibt jedoch gewisse Nachteile bei der Verwendung chemischer Düngemittel im Gegensatz zu organischen Düngemitteln aus natürlichen Quellen.

Bildnachweis: Hemera Technologies / AbleStock.com / Getty Images

Grundwasserverschmutzung

Die anhaltende Verwendung chemischer Düngemittel führt zur Verschmutzung der Grundwasserquellen oder zur Auswaschung. Chemische Düngemittel, die gut löslich sind, werden vom Boden schneller aufgenommen als von den vorgesehenen Pflanzen. Pflanzen können jeweils nur eine bestimmte Menge an Nährstoffen aufnehmen und den Rest des Düngers auslaugen. Das Auswaschen ist nicht nur für die Grundwasserquellen gefährlich, sondern auch für die Gesundheit des Untergrunds, in dem diese Chemikalien mit Ton reagieren und harte Bodenschichten bilden, die als Hartschale bezeichnet werden. Durch die Verwendung chemischer Düngemittel wird die Gesundheit von Boden und Wasser gefährdet, ganz zu schweigen von der Verschwendung von Geld und nährstoffarmen Pflanzen.

Bodenbrüchigkeitseffekt

Das Vorhandensein einer Reihe von Säuren im Boden, wie Salzsäure und Schwefelsäure, verursacht eine schädliche Wirkung auf den Boden, die als Bodenbröckeligkeit bezeichnet wird. Die verschiedenen Säuren im Boden lösen die Bodenkrümel auf, die dabei helfen, die Gesteinspartikel zusammenzuhalten. Bodenkrümel entstehen durch die Kombination von Humus oder abgebautem Naturmaterial wie abgestorbenen Blättern mit Ton. Diese mineralstoffreichen Bodenkrümel sind für die Bodenentwässerung unerlässlich und verbessern die Luftzirkulation im Boden erheblich. Da die in den chemischen Düngemitteln enthaltenen Chemikalien Bodenkrümel zerstören, entsteht ein stark verdichteter Boden mit geringerer Drainage und Luftzirkulation.

Zerstörung von Mikroorganismen

Die synthetischen Chemikalien in den chemischen Düngemitteln beeinträchtigen die Gesundheit natürlich vorkommender Bodenmikroorganismen, indem sie den pH-Wert des Bodens beeinflussen. Diese veränderten Säurewerte im Boden eliminieren die für die Pflanzen- und Bodengesundheit vorteilhaften Mikroorganismen, da sie dazu beitragen, die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten zu erhöhen. Diese hilfreichen Mikroorganismen bestehen aus Antibiotika-produzierenden Bakterien sowie Mykorrhiza- und anderen Pilzen, die in gesunden Böden vorkommen. Die Verwendung von chemischen Düngemitteln gefährdet auch die Gesundheit von Bakterien, die das Stickstoffgleichgewicht im Boden herstellen. Diese stickstofffixierenden Bakterien sind dafür verantwortlich, den Luftsauerstoff in eine Form von Stickstoff umzuwandeln, die von Pflanzen leicht verwendet werden kann.

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